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GDL ist unzufrieden und legt erneut den Bahnverkehr lahm! Echt jetzt?

Aktualisiert: 23. Jan.




Die Lokführergewerkschaft GDL hat einen sechstägigen Arbeitsausstand angekündigt und will den Güter- und Personenverkehr bundesweit lahmlegen. Weder Gewerkschaftsführer Weselsky noch die Verhandlungsführer der Bahn scheinen willens und fähig zu sein, eine Lösung herbeizuführen. Weil die Verhandlungen nicht so laufen wie gewünscht, wird trotzig ein Streik ausgerufen und vor Gericht dagegen angekämpft – und der Bahnkunde ist Leidtragender.


Echt jetzt? Die Bahn ist systemrelevant in diesem Land und wichtiger klimapolitischer Baustein. Wenn sich aber beide Parteien nur noch als Vollpfosten bezeichnen, liegt einiges im Argen und sollte unverzüglich behoben werden. Ein erster Schritt wäre der Austausch der Hardliner an der Verhandlungsspitze, um Kompromissen eine Chance zu geben. Nicht ohne Grund werden Schlichter einerufen, um zwischen den Parteien zu vermitteln und nach Lösungen zu suchen. Statt dessen werden Schlichter abgelehnt und lieber für Chaos gesorgt.


So geht’s! Tarifverhandlungen sind keine Testosteron gesteuerte Veranstaltungen, deshalb muss die Stellung der Schlichter gestärkt werden. Schon allein, dass sich Verhandlungsführer aus dem Kreis der Profiteure rekrutieren, ist ein Widerspruch in sich. Bei allen anderen Streitigkeiten hat sich ein vorteilhaftes Verfahren etabliert: streitende Parteien lassen sich durch Anwälte vertreten. Diese loten zunächst aus, wo das eigentliche Problem liegt und wie sich dieses lösen lässt (Mediation). Erst wenn das zu keinem Ergebnis führt, wird vor einer neutralen Instanz (Gericht) verhandelt. Das Gute daran: Unbeteiligte (Bahnkunden) werden nicht beeinträchtigt!

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