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Jungwähler tendieren zu Rechtspopulisten und Altpolitiker zu TikTok! Echt jetzt?




Überraschend erfährt auch bei Jungwählern die AfD spürbaren Zulauf. Das zumindest hat die Befragung von über zweitausend repräsentativ ausgewählten Personen im Alter von 14 bis 29 Jahren zu Beginn des Jahres ergeben. In der Trendstudie „Jugend in Deutschland 2024“ hat sich das Potenzial für rechtspopulistische Einstellungen gegenüber früheren Studien deutlich verstärkt. Um der sinkenden Gunst der Jungen entgegenzuwirken, starten Olaf Scholz, Robert Habeck, Karl Lauterbach & Co. beinahe schon verzweifelt eigene TikTok-Kanäle.

Echt jetzt? Inflation (65%), Wohnraum (54%), Altersarmut (48%) sind drei „Sorgen“, die im Ranking der Jungen weit oben stehen. Die Lösungsansätze der Rechtspopulisten sind zwar einfach gestrickt und lassen sich dadurch besser in Kurzformaten wie TikTok transportieren, aber es mutet schon seltsam an, dass ausgerechnet die Ewiggestrigen der AfD als bessere Option angesehen werden. Was läuft also falsch, wenn sich die Zukunft Deutschlands mit Parolen aus der Vergangenheit ködern lässt?

So geht’s! Bevor Politiker etablierter Parteien peinliche Handyfilme von alten Aktentaschen und rätselhaften Ostereiern auf TikTok stellen, sollten sie noch einmal kurz innehalten und darüber nachdenken, was der jüngeren Generation in Deutschland tatsächlich hilft. Noch immer wird die Besitzstandswahrung der überalterten Gesellschaft priorisiert, statt in Zukunftsdimensionen zu denken und mit wirkungsvollen Veränderungen zu beginnen. Natürlich verfügen die Boomer über das größere Wählerpotenzial, jedoch was passiert, wenn der Generationenvertrag durch die Jungen per Abwanderung oder Populistenfang aufgekündigt wird? Dann hilft auch kein TikTok mehr!


 

Bildquelle: unsplash

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