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Europawahl: AfD-Spitzenkandidat kann nie tiefer fallen als in Gottes Hand! Echt jetzt?




Der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Maximilian Krah, wollte erneut rechtsnationale Parolen gesellschaftsfähig machen und bestritt, dass Mitglieder der SS automatisch Verbrecher gewesen sind. Diese Geschichtsklitterung in Reinform – hat doch die SS die Konzentrations- und Vernichtungslager betrieben und somit den Holocaust buchstäblich umgesetzt – war selbst den französischen Rechtspopulisten um Marine Le Pen vom Rassemblement National (RN) zu viel. So hat die RN die Zusammenarbeit mit der AfD nach der Europawahl im Juni dieses Jahres aufgekündigt. Mit der Begründung, „man kann nie tiefer fallen als in Gottes Hand“, zieht sich Krah aus dem Europa-Wahlkampf zurück – jedoch als Spitzenkandidat vermeintlich in das neue Europa-Parlament ein!


Echt jetzt? Selbst Parteien wie RN (Frankreich) und Lega (Italien) - die von einer offenen und liberalen Gesellschaft wirklich nicht viel halten - geht die Relativierung der Nazivergangenheit zu weit. Trotzdem schafft es die AfD nicht, echte Konsequenzen zu ziehen und schleppt kriminelle und korrupte Personen wie Krah und Bystron auf Listenplatz eins und zwei in die Europawahl. Der Einzug in das Europäische Parlament gilt für beide auf Grund des Listenplatzes als gesichert und somit auch die parlamentarische Immunität, die zunächst vor Ermittlungsverfahren und gerichtlicher Verfolgung schützt.


So geht’s! Jetzt müssen so viele Wahlbürger wie möglich an die europäische Urne gehen und alles wählen, nur nicht die AfD! Dabei geht es gar nicht um die Diskreditierung der Rechtspopulisten, sondern um einen nachhaltigen Denkzettel für die selbst ernannte Denkzettelpartei. So wirft diese doch den etablierten Parteien immer wieder vor, Politik nur für sich selbst zu machen. Willkommen in der Realität liebe AfD.


 

Bild: unsplash

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