top of page

Nawalnys Witwe hält Rede auf Münchner Sicherheitskonferenz. „Inszenierung“ ruft Chrupalla! Echt jetzt?

Aktualisiert: 21. Feb.




AfD Chef Chrupalla findet, der Tod des Kreml-Kritikers werde ausgeschlachtet. „Es ist bemerkenswert, dass Julia Nawalnaja nach dem Tod ihres Mannes zuerst auf der Münchner Sicherheitskonferenz eine Rede hält, diese Inszenierung bietet Anlass zum Nachdenken.“


Echt jetzt? Jede Inszenierung bietet Anlass zum Nachdenken! Sonst würde ja nicht „in Szene gesetzt“. Das russische Regime zum Beispiel setzt die Inhaftierung von Oppositionellen oder die Ermordung von „Überläufern“ - wie den russischen Hubschrauberpiloten vergangene Woche in Spanien - und „Verrätern“ - wie Prigoschin im vergangenen Jahr - in Szene, um mögliche Nachahmer vor den Konsequenzen zu warnen. Und ja, nun stellt sich die Witwe eines „zu Tode gekommenen Inhaftierten“ vor laufende Kameras und verweist medienwirksam auf die möglichen Hintergründe.


So geht’s! Die AfD sollte damit aufhören, reflexartig ein Regime zu verteidigen, dass die Verfassung ausser Kraft gesetzt hat und Rechtsstaaten vorzuwerfen, sie würden Vorverurteilungen abgeben. Zum Mitschreiben: AfD Politiker können jederzeit und öffentlich die Regierung und die Verwaltung dieses Landes verunglimpfen, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Das ist im vergötterten Russland anders. Um die Ecke gedacht: Sollte die AfD - in welcher Konstellation auch immer - in Deutschland eine Regierung stellen können und sukzessive die Rechtstaatlichkeit - so wie wir sie kennen - abschaffen wollen, sollte sich der AfD-geneigte Wähler wirklich sicher sein, ob er immer und dauerhaft von "den Höckes dieser Welt" erwünscht ist. Nicht, dass man selbst im Gulag endet, wie Nawalny!


 

Bildquelle: unsplash

31 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page