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Ricarda Lang will Grünenbasis über Kanzelkandidatur abstimmen lassen! Echt jetzt?




Die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang hat sich dafür ausgesprochen, die Kanzlerkandidatur für die Bundestagswahl im Jahr 2025 in einer Urabstimmung durch die Mitglieder der Grünen entscheiden zu lassen. So bestehe weiterhin ein Führungsanspruch der Grünen, wird Lang in mehreren Medien zitiert. Schließlich wolle man nicht wie die CDU auf offener Bühne die Debatte führen.


Echt jetzt? Die Grünen sollten die vergangenen zwei Jahre erst einmal Revue passieren lassen und sich nicht vorzeitig auf einen Führungsanspruch festlegen. So werden die ursprünglichen Wahlziele durch Besuche von Kriegsregionen als Außenministerin oder den Einkauf von Öl und Gas als Wirtschaftsminister aus den Augen verloren und somit auch die Wähler ge- „sorry“ - enttäuscht. Womöglich liegt die Stärke nicht in der Breite, sondern in der Spitze des sprichwörtlichen Eisbergs. Denn, durch vermehrt aufkommende Krisenherde wird die Klimadiskussion beim deutschen Wahlbürger nicht mehr als dringlich angesehen oder gar verdrängt.


So geht’s! Besser wäre, dass zur Nische reduzierte Thema „Klima“ wieder glaubhaft zu besetzen und konsequent zu kommunizieren. Schließlich ist ein Mann namens Scholz durch die Reduzierung seiner Agenda auf die Erhöhung des Mindestlohns auch zum Kanzler geworden. Tatsächlich sind nur die Parteien gewählt, die sicher auf dem Wahlzettel angekreuzt werden und nicht nur vielleicht. So lässt sich durch eine Zweitstimmenkampagne beim Wähler eher eine Stimme „gegen das schlechte Klimagewissen" abholen, als durch den Anspruch alles verändern zu wollen. Da wäre es glaubhafter, Schlüsselministerien für den Klimaschutz besetzen zu wollen, als dem eigenen Führungsanspruch durch vermeintliche Karriereministerien gerecht zu werden.




 

Bildquelle: unsplash

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